KRISE ALS CHANCE: GROSSE SCHRITTE IN 2020
Liebe Freund*innen & liebe Knärzje-Family,
“Krise als Chance” mag abgedroschen klingen, entspricht aber unserer Grundeinstellung eines kritischen Zukunftsoptimismus und dem Willen, an Herausforderungen zu wachsen und Problemen lösungsorientiert zu begegnen. Genau das ist wohl auch in diesem komischen Jahr 2020 passiert. Denn nicht nur haben wir die Transformation von konventionell zu bio geschafft, auch sind wir in ein größeres Lager umgezogen (sogar mit eigenem Büro!) und konnten mit einem strategischen Partner die Finanzierung für die weitere Skalierung sicherstellen. Doch alles der Reihe nach…
Frisch gegründet hatten wir ursprünglich viel vor in diesem Jahr, doch dann kam Corona und legte erstmal alles lahm. Keine Events, keine Kontakte, keine unmittelbar persönliche und gesellschaftliche Resonanz, die für ein junges Unternehmen doch so wichtig sind. Was also tun?
Mit dem ersten Lockdown im März richteten wir unseren Online-Shop ein und wurden wie so vieles “zwangsdigitalisiert” – und das klappte erstaunlich gut. Von Kiel über Berlin nach Köln und Münster bis nach München und Garmisch-Partenkirchen bestellten Menschen unser Knärzje; und wir konnten trotz Kontaktbeschränkungen weit über Frankfurt hinaus aus ganz Deutschland Feedback einsammeln.
Trotz weiterer großer Ungewissheit ob der Entwicklung der Pandemie zogen wir in eine größere Brauerei um und konnten mit dem Brauhaus Bergmann sogar einen Produktionspartner finden, der unser Knärzje in Bio-Qualität herstellen kann! Nachdem wir schon die ganze Zeit bestes Biobrot der Bäckerei Biokaiser für unser Bier verwendet hatten, wollten wir natürlich auch das Bier insgesamt bio haben. Hey unser Bier ist sogar in Bioland-Qualität, aber aufgrund der tradierten (ja fast schon antiquierten) Verbandsrichtlinien, fehlt schlicht der Präzedenzfall für ein derart innovatives Produkt, weshalb wir das Siegel (noch) nicht verwenden dürfen. Kommt Zeit, kommt Rat – wir sind dran!
Das klassische Startup-Garagen-Feeling gab es dann zwischenzeitlich auch bei uns (pun intended), denn die Pakete aus dem Online-Shop packten wir natürlich selbst – und aufgrund der bis dato sehr überschaubaren Lagers fand dies in der Garage statt. Doch wie so oft sollte dies auch nur eine Zwischenlösung sein und wir wurden nach monatelanger Suche endlich fündig: Unser erstes richtiges Lager mit eigenem Büro! Mittlerweile sind wir auf der Gwinnerstraße (wir nehmen das mal als Kompliment!) im nachhaltigen Gewerbegebiet im Frankfurter Osten zuhause – wie passend!
Sobald es die Kontaktbeschränkungen wieder zulassen und sich die Lage impf-bedingt etwas entspannt hat, freuen wir uns sehr, euch in unseren neuen vier Wänden begrüßen zu dürfen – ob im Rahmen eines Lagerverkaufs, Bier-Tastings oder Zero-Waste-Workshops. Wir haben da schon einige Ideen!
Und an alle, die Büromöbel übrig haben und bei denen der Christmas-Spirit noch etwas nachwirkt – wir freuen uns über jede Unterstützung! ;)
Klar ist jedoch auch, dass ein größeres Zuhause auch mehr Geld kostet. Hierzu waren wir seit einiger Zeit in Gesprächen bzgl. der zukünftigen Finanzierung unseres Startups. Long story short: Wir haben einen Deal! Oder besser gesagt einen strategischen Partner, der uns bei unserem Wachstum unterstützen wird. “Wieso in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah” trifft es hier wohl ganz gut, denn über Biokaiser konnten wir im Zuge eines Wandeldarlehens Liquidität für die nächsten Schritte sicherstellen.
Denn obwohl uns Corona wohl noch eine gewisse Zeit einschränken wird, haben wir einiges vor im nächsten Jahr. Eine Strategie für den größeren Markteintritt im Lebensmitteleinzelhandel ist erarbeitet, die Skalierung geplant und die Gespräche mit den entsprechenden Partnern in den letzten Zügen.
Wir wollen noch mehr Brot retten, noch mehr Menschen in den Genuss unseres Biers bringen und so dem Thema Lebensmittelverschwendung noch mehr Aufmerksamkeit schenken.
Wir freuen uns sehr, dass Ihr Teil unserer Startup-Reise seid.
Besten Gruß, bleibt gesund & alles Gute für 2021,
Dan & Ralf
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